Frage - Katzen
Katze schläft nicht durch
Hallo, wir haben seit letzter Woche einen 8 jährigen British Kurzhaar Kater (Wohnungskatze) bei uns aufgenommen, alles klappt gut, nur die Nächte sind sehr unruhig. Bei den Vorbesitzern hat er im Bett geschlafen, wir wollen das nicht und lassen ihn auch nicht ins Schlafzimmer. Wenn wir ins Bett gehen, hat er inzwischen akzeptiert, dass er nicht mitkommen darf und sucht sich seinen Platz und kratzt auch nicht an der Tür.
Jedoch haben wir das Problem, dass er bisher jede Nacht gegen 2-3 Uhr wach geworden ist und dann uns dann doch über kratzen und miauen wach gemacht hat. Wir haben versucht das auszusitzen, aber er hört nicht auf... wenn man kurz zu ihm geht, ihn beruhigt und sich danach ins Bett legt, legt er sich auch wieder auf sein Plätzchen und schläft weiter... allerdings ist es ein sehr unschöner Zustand jede Nacht geweckt zu werden und aufzustehen, noch dazu haben wir sorge, dass er sich daran gewöhnt und nur wegen der Aufmerksamkeit kratzt... ich hoffe jemand kann uns weiterhelfen!
Wir haben übrigens schon getragene Pullover vor die Tür gelegt (was wohl helfen soll, hat aber nicht geholfen) und eine zweite Katze kommt aufgrund der räumlichen Kapazität nicht in frage...
Vielen Dank!
1.285 Aufrufe
1 ANTWORT

Dieses Wesen ist eine gestandene, erwachsene Persönlichkeit mit 8 Jahren. Zu der Veränderung (Besitzerwechsel), welches eine ziemlich tiefgreifende Veränderung im Leben einer Katze ist, kommt erschwerend für das Tier hinzu, dass sie jetzt nachts "ausgesperrt" ist. Sie ist schlichtweg einsam und das ist völlig verständlich. Es ist positiv zu werten, dass sie den Kontakt nachts zu Ihnen sucht, das bedeutet, dass sie grundsätzlich schon Vertrauen zu Ihnen hat. Mein Rat: Sperren Sie die Katze nicht aus. Statt Bett gibt es ja auch noch die Möglichkeit eines eigenen Schlafplatzes für das Tier. Damit würden Sie ihr wirklich helfen, diese gravierenden Veränderungen ohne seelischen Knacks zu überstehen. Außerdem wird Ihr Vertrauensverhältnis noch besser werden. Wir Menschen neigen dazu, die Dinge nur aus unserer Sicht zu sehen - versuchen Sie sich einmal in die Katze herein zu denken: Sie hat Angst und sie ist einsam und ist gerade am Anfang ganz dringend auf Ihre besondere Zuwendung angewiesen.
2 Antwort ist nicht rechtsverbindlich. Keine Gewähr für Aktualität oder Vollständigkeit.
KOMMENTAR VERFASSEN
Frage teilen